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Was ist ein Schlaganfall (Lähmung)?

Schlaganfall (Apoplex)

Was ist ein Schlaganfall (Lähmung)?

1. Was ist ein Schlaganfall? Ist es dasselbe wie eine Lähmung?

Eine plötzliche Schädigung des Gehirns infolge von Gefäßproblemen wird in der medizinischen Fachsprache als „Schlaganfall“ bezeichnet. Bei einem Schlaganfall wird das Gehirngewebe durch die Unterbrechung der Blutzirkulation im Gehirn geschädigt. Gefäßprobleme, die zu einem Schlaganfall führen, können definiert werden als Verschluss der Gefäße, die das Gehirn versorgen, als Gerinnsel in den zum Gehirn führenden Gefäßen oder als Hirnblutung.

 

Ein Lähmung ist der Verlust von Bewegung, Gefühl und Kraft in einer Körperseite, Händen, Armen und Beinen als Folge einer Hirnschädigung. Als Folge eines Schlaganfalls kann es zu einer vollständigen oder teilweisen Lähmung eines Körperteils der betroffenen Person kommen. Es kann sein, dass der Betroffene die betroffene Körperseite gar nicht oder nur teilweise bewegen kann. Dies hängt von der Schwere des Schlaganfalls und dem betroffenen Hirnareal ab.

 

Das Wort „Lähmung“ wird oft als Synonym für „Schlaganfall“ verwendet. Da die Begriffe Schlaganfall und Lähmung synonym verwendet werden, wird oft die Frage gestellt, ob Lähmung und Schlaganfall das Gleiche sind. Tatsächlich aber ist der Schlaganfall das primäre Ereignis und die Lähmung eine Folge der Schlaganfall-Erkrankung.

2. Wie wirkt sich ein Schlaganfall (Lähmung) auf das Gehirn aus?

Unser Gehirn ist das lebenswichtige Organ, das uns zu dem macht, was wir sind, in dem unsere Gefühle, Emotionen, Gedanken und Bewegungen geformt werden. Selbst Körperfunktionen, an die wir oft nicht denken, wie Atmung und Herzschlag, werden vom Gehirn gesteuert. Bei einem Schlaganfall hört ein Teil des Gehirns plötzlich auf zu funktionieren. Dies führt zu den Symptomen, die wir im Körper beobachten.

Das Hirngewebe enthält Milliarden von Nervenzellen, Hilfszellen, die die Nervenzellen unterstützen, und Blutgefäße. Die Nervenzellen kommunizieren ständig durch elektrische und chemische Signale miteinander. Dazu benötigen sie reichlich Sauerstoff und Nährstoffe aus dem Blut. Wenn die Durchblutung durch einen Schlaganfall gestört ist, werden die Nervenzellen zunächst vorübergehend geschädigt; wenn sich die Durchblutung nicht innerhalb kurzer Zeit normalisiert, werden die Nervenzellen dauerhaft geschädigt. Die Auswirkungen eines Schlaganfalls sind unterschiedlich, je nachdem, welcher Teil des Gehirns nicht mehr durchblutet wird und in welchem Ausmaß. Manche Schlaganfälle verlaufen mild; der Betroffene erholt sich fast vollständig. Andere Schlaganfälle können zum Tod führen. Zwischen diesen beiden Extremen liegen die Schlaganfälle unterschiedlicher Schwere.

Prof. Dr. Engin Çakar

Prof. DR. Engin Çakar verfügt über mehr als 15 Jahre Erfahrung in den Bereichen Physiotherapie und
Rehabilitation, Algologie und elektrodiagnostische Neurologie.

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